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Symposion 2017
„Der Mensch als Weltbeispiel“.
Zum 20. Todestag von Rudolph Berlinger
Unter dem Eindruck der Katastrophe
des 2. Weltkrieges widmete Rudolph Berlinger sein Werk dem metaphysischen
Fundament einer freiheitlichen Weltordnung. In einer Zeit, in der liberale
Kräfte wieder an Boden verlieren und Rechtspopulisten mit lautstarker
Medienpräsenz auf dem Vormarsch sind, soll uns sein Topos „Der Mensch als
Weltbeispiel“ als Wegweiser dienen.
Als Weltbeispiel repräsentiert der
Mensch seine Gattung zwar immer schon ganz und doch ist es seine
Wesensbestimmung, erst der zu werden, der er ist. Seine Gestaltung ist ihm
aufgegeben. Dafür ist es notwendig, dass er sich in seiner Allgemeinheit und
Besonderheit bewusst wird. Gelingt es ihm als weltschaffendes Wesen, die idealen
Bestimmungen seiner Gattung in Werk und Tat auf je individuelle Weise zu
verwirklichen, sprechen wir von Beispielhaftigkeit im Sinne eines Vorbildes.
Der Begriff des Beispiels zeichnet,
angefangen bei seiner methodisch-didaktischen Funktion, einen Themenkomplex vor,
der u.a. das Verhältnis von Allgemeinem und Besonderem, Wesen und Erscheinung,
Urbild und Abbild sowie die Funktion des Vorbildes umfasst. Der Topos
„Weltbeispiel“ schließlich birgt geschichtliche Anknüpfungspunkte im Hinblick
auf eine gelungene oder aktuell misslingende Weltgestaltung.
Das Symposion 2017 zum Thema
„Der Mensch als Weltbeispiel“. Zum 20. Todestag von Rudolph Berlinger fand vom 6. bis 9. Juni 2017 auf Schloss Schwanberg statt.